Neue Schulpatenschaft beschlossen
Empfang im Rathaus
Das Gymnasium Am Fredenberg und das Erste Gymnasium aus dem russischen Borissoglebsk haben seit heute eine Schulpatenschaft. Die Unterzeichnung der Urkunden fand während eines Empfanges im Ratssaal statt, zu dem die Stadt Salzgitter eingeladen hatte.
Stefan Klein, Erster Bürgermeister der Stadt Salzgitter, begrüßte die acht russischen und sechs deutschen Schüler mit ihren Lehrerinnen. Er freue sich über die länderübergreifende Verbindung der Schulen und wünschte den Schülern eine gute Kooperation. "Eine Schulpatenschaft muss von den Menschen gestaltet werden", so Klein, der die Gruppe über die Arbeit des Rates der Stadt informierte, von der Städtepartnerschaft zwischen Salzgitter mit Staryj Oskol berichtete und den Schülern noch viele schöne Erlebnisse in Salzgitter wünschte.
Elena Agaeva, Schulleiterin des Ersten Gymnasiums Borissoglebsk, bedankte sich für die Gastfreundschaft. Sie sei sehr froh, dass sich beide Schulen verbinden und austauschen. Das sei auch hilfreich für die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland. Das betonte auch Viola Graser, die Koordinatorin der Sekundarstufe II des Gymnasiums Am Fredenberg und Organisatorin des Schüleraustausches nach Russland. Erste Kontakte mit der Schule habe sie im Mai 2015 vor Ort geknüpft. Vorausgegangen war ein Bewerbungsverfahren um diese Schulpatenschaft, die vom Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung ausgelobt wurde. Sie freue sich über diese neue Schulpatenschaft, die nun auf vielfache Weise mit Leben gefüllt werde. Dazu gehören der kulturelle Austausch, gemeinsame Projekte beispielsweise im naturwissenschaftlichen Bereich, sowie das Knüpfen von neuen Kontakten. Das Gymnasium Am Fredenberg hat viele Schüler mit russischen Wurzeln. Innerhalb einer Arbeitsgemeinschaft besteht nun auch die Möglichkeit, sich mit der russischen Schrift, den Bräuchen, dem russischen Essen etc. intensiver zu beschäftigen. Ihr Dank galt auch der Stadt Salzgitter für die finanzielle Unterstützung.
Die russischen Schüler der Klasse 6 bis 9 sind zum ersten Mal in Deutschland und sind neun Tage zu Gast in Salzgitter. Sie leben in Familien von Schülern des Gymnasiums Am Fredenberg und unternehmen in den nächsten Tagen verschiedene Ausflüge in Salzgitter und der Region. Gut gefallen habe den Schülern bisher die Natur, die Gebäude und das Essen. Sie bedankten sich bei dem Ersten Bürgermeister der Stadt für den Empfang im Ratssaal. Im nächsten Jahr ist eine Fahrt von deutschen Schülern nach Borissoglebsk geplant. Borissoglebsk ist eine Stadt in Russland, die rund 600 Kilometer südöstlich von Moskau und 350 Kilometer östlich der Partnerstadt Staryj Oskol liegt. Sie hat rund 65.500 Einwohner.